Wann hilft Paartherapie?
Bereits bei der Entscheidung für eine Paartherapie entwickelt sich eine neue Paardynamik. Wenn beide Partner motiviert sind, kann daraus eine Art gemeinsames Projekt entstehen, das mehr Kommunikation und Nähe ermöglicht. Selbstverständlich kommt es oft vor, dass nur ein Partner wirklich motiviert ist. Mittlerweile sind es nicht nur Frauen, die den ersten Schritt wagen. Im Verlauf der Therapie ist eine Vertrauensbasis sehr wichtig und erfolgsversprechend, da sie ermöglicht, über wichtige, sogar intime Themen zu sprechen.
Es gibt verschiedene paartherapeutische Methoden, wie die emotionsfokussierte Paartherapie, die systemische Therapie mit ganzheitlichen Ansätzen oder kognitiv-verhaltenstherapeutische Übungen. Meiner Erfahrung nach hilft eine ausgewogene Mischung mehrerer Methoden, die jeweils individuell auf die Klienten zugeschnitten sind. Paartherapie wirkt dann, wenn man sich an die getroffenen Vereinbarungen, Übungen und die «Hausaufgaben» hält. Ich arbeite mit einem imaginären «Friedensraum», was bedeutet, zwischen den Sitzungen möglichst nicht zu streiten und lange Diskussionen zu vermeiden, damit Ruhe einkehrt. Diese Ruhe ist eine Voraussetzung für Veränderungen, Entwicklungen und Fortschritte.
Paartherapie ist besonders hilfreich, wenn sich die Klienten darauf vorbereiten. Ob durch das Führen einer Themenliste oder das Schreiben eines Tagebuchs – eine aktive Einstellung hilft, neue Wege in Richtung Harmonie zu finden. Geduld ist ebenfalls wichtig, denn, wie es so schön heisst: «Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.»
Fühlen Sie sich für eine Paartherapie motiviert?
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